Von Mathias Nicht
Schriften zur Rechtsangleichung; 9
TUDpress 2009. Softcover, ca. 23x15 cm, 374 S.
In einer Konzerninsolvenz können parallel verlaufende Insolvenzverfahren über verbundene Unternehmen eröffnet werden. Zwischen diesen
Verfahren bestehen rechtliche und tatsächliche Berührungspunkte. Von Gesetzes wegen werden sie unabhängig voneinander durchgeführt. Eine vollständige verfahrensrechtliche Trennung ist jedoch mit
der Annahme nicht zu vereinbaren, dass dem Konzern ein grundsätzlich erhaltenswerter wirtschaftlicher Verbundmehrwert zukommt. Deshalb werden in Rechtspolitik und -wissenschaft
Koordinationsmöglichkeiten für insolvente Konzernunternehmen erörtert. Gesetzliche Vorschriften hierfür sind weder im deutschen Gesellschafts-, Konzern- und Insolvenzrecht noch im europäischen
Insolvenzrecht der EuInsVO vorhanden. Eine konzernfreundliche Auslegung allgemeiner Verfahrensvorschriften stößt schnell an ihre
Grenzen. Die vorliegende Untersuchung setzt beim materiellen Organisationsrecht der vertraglich abhängigen Körperschaft an und stellt
ihm ein Organisationsrecht der insolventen Körperschaft gegenüber. Beide werden im Hauptteil zum materiellen Krisen und Konzerninsolvenzrecht verbunden. Formelle Koordinationsmittel werden auf
ihre rechtlichen Grenzen untersucht.
ISBN: 978-3-941-29818-7
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