Ludwig Tiecks Shakespeare-Rezeption
Tieck-Studien, Band 7 (Doppelband)
von Luise Vollprecht
Thelem 2025, Hardcover mit Schutzumschlag, 1204 S. in zwei Bänden
Ludwig Tiecks vielgestaltige und jahrzehntelange Auseinandersetzung mit William Shakespeare gehört zu den in der Forschung früh erschlossenen Aspekten seines Schaffens. Aufgrund von Tiecks Ansatz, sich dem Dichter und seiner Zeit möglichst umfassend zu nähern, bietet dieses Thema eine scheinbar unerschöpfliche Fülle an Material.
Das vorliegende Werk untersucht die verschiedenen Zugänge, die Tieck im Lauf seines Lebens wählte, um sich seinem Lebensthema ›Shakespeare‹ anzunähern. Dabei unternimmt es den Versuch, die über Tiecks gesamtes Werk verstreuten Ansichten zu Shakespeare zu einem Gesamtbild zusammenzufügen und die übergeordneten Zusammenhänge seiner Beschäftigung mit dem Dichter und dessen Zeit sichtbar zu machen. So können die Entwicklungslinien in Tiecks Shakespeare-Rezeption über Gattungs-, Zeit- und inhaltliche Grenzen hinweg nachgezeichnet und die leitenden Themen, die diese Rezeption bestimmen, herausgearbeitet werden.
Der vorliegende erste Band befasst sich u. a. mit den Anfängen von Tiecks Beschäftigung mit dem elisabethanischen Dichter. Schon in seiner Jugend und während des Studiums nimmt Tieck seine intensive kritische Auseinandersetzung mit Shakespeare auf, die er im Laufe seines Lebens weiter fortführt. In seinen Novellen der 1820er und 1830er Jahre wagt er dann auch die dichterische Auseinandersetzung mit den soweit erarbeiteten theoretischen Grundlagen.
Der vorliegende zweite Band wendet sich dem Theater-Praktiker und -theoretiker Tieck zu. Er beleuchtet sein jahrzehntelanges übersetzerisches Ringen mit Shakespeare und anderen englischen Dramendichtern aus der Zeit um 1600, allen voran Ben Jonson. Die dramaturgischen Ansichten, wie Tieck sie seit seinem Studium entwickelte, stützen sich wesentlich auf sein Shakespeare-Studium. Zudem hat er sich als Übersetzer sein Leben lang intensiv Shakespeares Werk und darüber hinaus dem altenglischen Theater insgesamt zugewandt, um es auf der deutschen Bühne heimisch zu machen.
Dr. Luise Vollprecht geb. 1988 in Oranienburg, studierte Germanistik und Geschichte in Dresden. Neben ihrem Studium war sie am Staatsschauspiel Dresden tätig.
2015 absolvierte sie ein Praktikum am National Theatre London. Im Rahmen ihres Promotionsstudiums führten sie Forschungsaufenthalte u.a. an die British Library London und die Cambridge University Library.
Seit 2023 ist Luise Vollprecht Dramaturgin am Anhaltischen Theater Dessau.
DIES IST EIN DOPPELBAND.
DIE JEWEILIGEN EINZELBÄNDE GIBT ES BEI BEDARF HIER:
ISBN: 978-3-95908-723-0 (Bd. 1)
ISBN: 978-3-95908-724-7 (Bd. 2)
64,80 €
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