Resilientes Stadtgrün

von Daniel Blume

 

Thelem 2026, 21x30, 564 S., zahlr. Abb.

 

 

Hitzewellen, Starkregen, anhaltende Dürren – klimatische Veränderungen sind längst Realität im Alltag vieler deutscher Städte. Besonders in urbanen Räumen verstärken versiegelte Flächen, dichte Bebauung und mangelnde Durchlüftung die Auswirkungen – mit Folgen, die heute schon deutlich spürbar sind. Stadtgrün wirkt diesen Negativfolgen mit wertvollen Funktionen entgegen, ist jedoch selbst zunehmend vom Klimawandel betroffen.
Welche Maßnahmen sind nötig, um Stadtgrün in einem fortlaufenden Prozess zu einem resilienten System weiterzuentwickeln – mit dem Ziel, Städte widerstandsfähiger und lebenswerter zu gestalten? Wie kann die Leistungsfähigkeit trotz Wasserknappheit erhalten bleiben? Wie lassen sich gestalterische und funktionale Ansprüche sowie Biodiversität vereinen? Kühlende Wirkung, Regulierung des Wasserkreislaufs und Förderung der Biodiversität werden dabei als zentrale Bausteine der Anpassung identifiziert.
Eine zweijährige Untersuchung der Vitalität und Trockenstressbelastung von über 15.000 Bäumen in vier Städten (Berlin, Leipzig, Dresden, Bautzen) verdeutlicht, wie stark die Schäden am Stadtgrün bereits sind und inwieweit Zusammenhänge zwischen Bebauung, Bodenversiegelung, Nutzungsintensität und Vegetationsstrukturen bestehen.
Die Verknüpfung der Ergebnisse zu einer praxisorientierten Toolbox zeigt auf, wie Maßnahmen zur Anpassung der Quartierstruktur, zur Optimierung der Bauweisen und zur gezielten Pflanzenauswahl entwickelt werden können. Im Fokus stehen Strategien im Sinne der Resilienz, die nicht nur Elastizität in Krisenzeiten sichern, sondern auch ein dynamisches und vielfältiges System fördern.

 

 

Daniel Blume hat Landschaftsarchitektur und Freiraumplanung in Dresden und Osnabrück studiert. Er forscht zur Pflanzenverwendung in der Architektur, zur baulichen Anpassung an den Klimawandel und zu konzeptionellen Lösungen für städtische Transformationsprozesse – mit einem besonderen Fokus auf stadtlandschaftliche Resilienz. Er ist Mitglied der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft e. V. (DDG) und des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekt:innen (bdla) sowie FLL-zertifizierter Baumkontrolleur.

 

Leseprobe

 

Erscheint am 01.01.2026

 

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ISBN: 978–3–95908–822–0

 

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