Oskar-Walzel-Preis

Idee

 

Der Preis wird einmal im Semester an eine herausragende Master oder Staatsexamensarbeit aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich verliehen.

 

Ziel des Preises ist es, die Erkenntnisse junger Wissenschaftler, die sonst vom Fachdiskurs ausgeschlossen blieben, durch Publikation der akademischen Diskussion zugänglich zu machen. Dadurch soll auch die Wertschätzung gegenüber engagierten Abschlussarbeiten gesteigert werden. Den ausgezeichneten Graduierten wird auf diesem Weg ein unkomplizierter Einstieg in die Welt der Verlage geboten, der auf kurzem Weg zu einer ersten eigenen Publikation führt und ihnen als sichtbare Bestätigung ihrer Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten dienen soll.

Anmeldung

Alle Voraussetzungen für eine Anmeldung zum Preis finden Sie in den nachfolgenden Dokumenten:

 

Anmeldeformular

 

Informationsblatt zum Preis


Termine im Sommersemester 2020

6. April – 5. Juni Einreichungsfrist

 

5. Juli Bekanntgabe des Gewinners des Oskar-Walzel-Preises  

13. September Veröffentlichung der ausgezeichneten Arbeit im deutschen Buchhandel  

8. Oktober Feierliche Preisverleihung im Tusculum der TU Dresden



Wer war Oskar Walzel?

Oskar Walzel wurde am 28. Oktober 1864 in Wien geboren.

 

Nach seinem Studium in Wien und Berlin sowie Promotion und Habilitation in Wien lehrte er zunächst in Bern. 1907 wurde Walzel als Nachfolger von Adolf Stern an die Technischen Hochschule Dresden berufen, wo er bis zu seinem Weggang 1921 nach Bonn als Professor für Neuere Deutsche Literatur wirkte.

Er publizierte zur Romantik aber auch zur jüngeren Dichtung und war bemüht einen interdisziplinären und ideengeschichtlichen Ansatz in der Geisteswissenschaft zu entwickeln und zu etablieren. Besonders verdient machte sich Walzel um Ausbildung und Lehre seiner Studierenden, mit denen er einen offenen und progressiven Dialog führte.

 

 

Als Walzel sich 1936 weigerte, von seiner jüdischen Frau loszusagen, entzog der Rektor der Universität Bonn ihm die Lehrbefähigung. Walzel starb am 29. Dezember 1944 während eines Bombenangriffs auf Bonn und wurde auf dem Südfriedhof der Stadt beigesetzt. Seine Ehefrau wurde im selben Jahr nach Theresienstadt deportiert und dort ermordet.

 

In Dresden wird zu seinem Gedenken der Oskar-Walzel-Preis verliehen, außerdem finden Oskar-Walzel-Vorlesungen statt.