Man glaubt, in einem Märchenlande zu sein...

Zum ökonomischen Aufstieg und zur soziokulturellen Integration der sächsischen Familie Falz-Fein in Russland 1807-1914

Hg. von Anita Maaß

Thelem 2004. Kartoniert, ca. 23 x 16 cm, 140 S.

 

Bausteine aus dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde ; 1

 

'Man glaubt, in einem Märchenlande zu sein.', begann der Zoologe Paul Matschie die Schilderungen über seinen Aufenthalt in Askania Nova (in der heutigen Ukraine) im Jahr 1913. Er war Gast der Familie Falz-Fein. Die Vorfahren der Familie waren Anfang des 19. Jahrhunderts aus Sachsen nach Südrussland eingewandert. Binnen weniger Jahre stiegen sie von Mechanikern und Schafzüchtern zu den wohlhabendsten Grundbesitzern in Südrussland auf. 1915 erhob Zar Nikolaus II. die Falz-Feins in den erblichen Adelsstand.

Das Buch widmet sich der Geschichte der Familie Falz-Fein bis zu Beginn des Ersten Weltkrieges. Dabei werden die Mechanismen der soziokulturellen Integration sowie des ökonomischen Aufstiegs der Falz-Feins in der russischen Gesellschaft analysiert. Welche Faktoren bestimmten den wirtschaftlichen Erfolg der Familie? Welche Formen der Assimilierung und kulturellen Adaption begleiteten diesen Prozess? Die biografisch angelegte Untersuchung bietet neue Erkenntnisse zu Formen und Chancen der sozialen Mobilität innerhalb des russischen Ständestaates.

 

ISBN: 978-3-937672-00-7

 

 

12,80 €

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