Ländliche Gesellschaft auf dem Weg in die Moderne?

Sachsen zwischen Rétablissement und Erstem Weltkrieg

 Hg. von Elke Schlenkerich und Ira Spieker

Thelem 2009. Kartoniert, ca. 23 x 16 cm

 

Bausteine aus dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde ; 11

Sachsen wird bislang in der historischen Forschung vor allem als Industrieland wahrgenommen. Dieser Band rückt dagegen den Alltag der 'kleinen Leute' in den Mittelpunkt: Am Beispiel von Grund- und Gutsherrschaften in der Oberlausitz und den sächsischen Erblanden werden Wandlungsprozesse in der ländlichen Gesellschaft vom ausgehenden 18. bis zum Beginn des

20. Jahrhunderts beleuchtet und nach ihren Auswirkungen auf die mentalen, materiellen und sozialen Lebenswelten befragt. Welche Folgen hatten politische, wirtschaftliche und soziale Veränderungen

für die Lebensumstände und das Selbstverständnis der Menschen?

Inwiefern zeigten sich Auswirkungen auf Besitz und den Umgang mit materiellen Gütern? Was änderte sich im familiären Miteinander? Wie lebten und überlebten arme Frauen, Männer und Kinder auf dem Land? Welche Strategien wurden entwickelt, um die vielen kleinen und großen Konflikte untereinander und mit der Obrigkeit zu lösen? Der Weg in die Moderne war gekennzeichnet von einem Nebeneinander innovativer Konzepte und der Bewahrung bestehender Strukturen, um den tief greifenden Transformationsprozessen produktiv begegnen zu können.

 

ISBN: 978-3-939888-66-6

 

 

29,80 €

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